Technische Aspekte der Überwachung der akustischen Qualität der Fahrwege im Straßenverkehr

abgeschlossen

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Prototyp des ATM-Geräts, bestehend aus Messrad mit Sensoren und Telemetrie am Erprobungsfahrzeug
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Prinzip der Akustischen Torusmessmethode. Der in der Felge angebrachte Sensor misst den Schalldruck im Reifentorus [1]

Motivation

Die Belastung der Bevölkerung durch Verkehrslärm liegt seit vielen Jahren auf gleichbleibend hohem Niveau. Verkehrslärm kann die Gesundheit gefährden und führt zu massiven Belästigungen und Störungen des Schlafs und der Kommunikation. Nach Umfragen des Umweltbundesamtes fühlt sich mehr als die Hälfte der Bundesbürger durch Straßenverkehrslärm belästigt. Die Verminderung der verkehrsbedingten Lärmbelästigung auf gesundheitlich unbedenkliche Werte ist daher ein übergeordnetes Schutzziel der Bundesregierung.

 

Projektbeschreibung

Im Projekt, das ein Vorhaben des Umweltforschungsplans (UFOPLAN 2014) des BMU darstellt, soll ein kostengünstiges Verfahren entwickelt werden, um über eine geeignete statistische Auswertung präzise flächendeckende Aussagen zum akustischen Zustand des Straßennetzes zu geben. Für die Datenerhebung wird das Akustische Torusmessgerät eingesetzt, mit dem das Innengeräusch mit einem in der Felge montierten Drucksensors erfasst werden kann. Aus dem Reifeninnengeräusch können hilfreiche Informationen über die Anregung des Reifens durch die Fahrbahntextur gewonnen werden. Ein Prototyp des Akustischen Torusmessgeräts wurde bereits am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik entwickelt (Link zum Projekt) und wird für einen Flotteneinsatz im Rahmen dieses Forschungsvorhabens weiter verbessert.

 

Bildquelle: [1] Bschorr, O. (2001). Bestimmung des straßenbedingten Verkehrslärms durch Messung des Torusgeräusches. VDI-Berichte, (1632).