Literaturrecherche zur bedarfsgerechten Fahrzeugauslegung

Themenbeschreibung

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Die Produktentwicklung erfordert schon frühzeitig eine Orientierung am zukünftigen Kunden. Denn nur ein Produkt, das den Bedürfnissen seiner möglichen Käufer, der Zielgruppe, gerecht wird, kann am Markt auch dauerhaft erfolgreich sein.

 

Die Fahrzeugentwicklung arbeitet traditionell mit Hilfsmitteln wie Rahmenheft, Lastenheft und Pflichtenheft, um schon früh im Produktentwicklungsprozess Basisanforderungen an das künftige Fahrzeug zu definieren und eine Prüfgrundlage zur Einhaltung dieser Anforderungen zu schaffen. Durch die Elektrifizierung von PKWs rücken nun jedoch Kenngrößen wie Reichweite und Höchstgeschwindigkeit stärker in den Fokus der Betrachtung, da diese zu vertretbaren Kosten derzeit nicht auf dem Niveau vergleichbarer Verbrenner realisiert werden können. Dadurch wird es für ein erfolgreiches Fahrzeugkonzept essentiell wichtig, die zentralen Kenngrößen des Fahrzeugs richtig auszulegen um am Markt damit erfolgreich zu sein. Die Orientierung sollte hierbei möglichst gut am tatsächlichen Bedarf der Kunden erfolgen, da eine Überdimensionierung zu deutlichen Kostennachteilen führt.

 

Im Rahmen dieser Arbeit soll daher eine umfassende, strukturierte Recherche in verschiedenen Fachdatenbanken zur bedarfsgerechten Produktentwicklung durchgeführt werden. Der Schwerpunkt ist hierbei, nach welchen Methoden derzeit Kundenbedürfnisse in die Definition der Produktanforderungen einfließen bzw. welche sonstigen Quellen es für die Anforderungen gibt. Der Fokus der Recherche soll dabei auf der Fahrzeugentwicklung liegen. Welche zentralen technischen Größen werden bereits im frühen Stadium der Entwicklung definiert? Woher kommen die Anforderungen? Welche Methoden wie Probandenstudien oder Flottenversuche werden angewendet, um Kundenbedarfe zu ermitteln?

 

Dabei soll versucht werden, insbesondere für solche Kenngrößen, die für Elektrofahrzeuge von zentraler Bedeutung sind, entsprechende Methoden und Entwicklungsgrundlagen zu finden. Zu diesen Kenngrößen zählen beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit, die Auslegung der Batteriekapazität und damit die Reichweite aber auch das Beschleunigungs- und das rekuperative Verzögerungsvermögen.

 

In einem abschließendem Schritt kann geprüft werden, für welche dieser Kennwerte denn auf Basis frei verfügbarer Studien schon eine bedarfsgerechte Auslegung möglich ist und welche Bereiche weitere Forschungsarbeit erfordern, da bisher keine klaren Rahmenanforderungen definiert wurden.