Dr.-Ing. Tristan Reich

  • akademischer Mitarbeiter
  • Research Group: 

    Steuerungs- und Assistenzsysteme

  • Office Hours: 

    Nach Vereinbarung

  • Institut für Fahrzeugsystemtechnik
    Lehrstuhl für Mobile Arbeitsmaschinen

     

    Rintheimer Querallee 2
    Gebäude 70.04
    76131 Karlsruhe

     

Promotionsprüfung: 15.05.2018

Veröffentlichungen
Title Image Source Short Description

8. Kolloquium Mobilhydraulik, Braunschweig

Forschungsberichte aus dem Institut für mobile Maschinen und Nutzungsfahrzeuge, Shaher Verlag, Aachen 2014 S. 83-92.

43. VDBUM Seminar

19.-22. Feb. 2014 Kassel

Seminarband 2014
Seitenangabe: 36-40

Fahrversuche im Gelände sind, im Gegensatz zur Straße, außerordentlich aufwendig und darüber hinaus kaum reproduzierbar.
Die Streuung der Geländeeigenschaften sowie die Änderungen durch wiederholtes Überfahren oder Interaktionen,
beispielsweise bei Erdbewegungen, überlagern Auswirkungen technischer Änderungen am Fahrzeug so stark,
dass diese messtechnisch kaum noch sinnvoll erfasst werden können.

Um dennoch Verbesserungen am Fahrzeug quantifizieren zu können, wurde am Lehrstuhl für Mobile Arbeitsmaschinen ein kurzes Radlader-Ladespiel auf den institutseigenen Akustik-Allradrollenprüfstand übertragen. Aktuell werden bei der Umgebungsmodellierung Änderungen der Achslasten, die Fahrwiderstände und die Längskräfte während des Einstechvorgangs in analytischen Modellen berücksichtigt und am Rollenprüfstand umgesetzt.

Der bisher umgesetzte Versuchsaufbau auf dem Allradrollenprüfstand erlaubt die Erfassung von Kraft- und Geschwindigkeitsverläufen im Fahrantrieb unter realitätsnahen Bedingungen ohne messtechnische Ausstattung des Fahrzeugs und bei erheblicher Reduktion der Ergebnisstreuung. Für die aussagekräftige Vermessung eines Gesamtfahrzeuges sind Detaillierungen in den Modellen der Längsdynamik sowie die Einbeziehung von Einflüssen der Querdynamik und hydraulischen Belastungen erforderlich. Nach vollständiger Umsetzung und Validierung der virtuellen Umgebung stände der Forschung und Entwicklung ein Werkzeug zur reproduzierbaren Beurteilung des Gesamtfahrzeuges Radlader zur Verfügung.

Test Facility Forum

Prüfen in der Automobilindustrie – Vom Konzept bis zum Betrieb

 24.-25. September 2013 | CongressForum Frankenthal, German

Veranstalter: SBI - Schreiber, Brand und Partner Ingenieurgesellschaft mbH

3rd International Conference
NEXT GENERATION OFF-HIGHWAY ENGINES 2013
Upcoming regulations – Advanced engine concepts –
Improvements in efficiency & emission reduction
26 – 28 June 2013 | Grand Elysée Hamburg, Germany
Veranstalter: IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen mbH

Mobile Machines
Sicherheit und Fahrerassistenz für Arbeitsmaschinen
14. und 15. Mai 2013 in Karlsruhe
Veranstalter: Hanser automotive

Abstract:

Langholztransporter überschreiten mit einer Fahrzeuglänge von bis zu 27 m deutlich den verkehrsüblichen Standard. Um dennoch am normalen Straßenverkehr teilnehmen zu können, wird der Nachläufer, anders als gängige LKW-Anhänger, üblicherweise mit einer Selbstlenkerkinematik in Abhängigkeit des Ladungswinkels gelenkt. Zusätzlich hat der Fahrzeugführer die Möglichkeit den Lenkwinkel des Nachläufers manuell zu verändern. Zur Entlastung des Fahrers wurde durch den Lehrstuhl für Mobile Arbeitsmaschinen in Kooperation mit den Firmen Doll Fahrzeugbau AG und Weiss Mobiltechnik GmbH ein Fahrerassistenzsystem entwickelt, mit dem die Lenkung des Anhängers teilweise automatisiert wird.
Dieses teilautomatisierte Steer by Wire System wurde zwischenzeitlich zur Serienreife weiterentwickelt und erhielt durch den TÜV eine Typgenehmigung. Hierzu musste unter anderem die elektromagnetische Verträglichkeit mittels e1 Komponentengenehmigungen belegt werden. Ebenso wurde die Berücksichtigung der funktionalen Sicherheit gemäß den relevanten Normen über den Entwicklungsprozess nachgewiesen. Dieser Aspekt bildet den Schwerpunkt des Beitrags.
Zur Beurteilung der Sicherheitsanforderungen wurde im Projekt zunächst eine Gefährdungs- und Risikoanalyse erstellt. Davon ausgehend wurden projektbegleitend mittels FMEA und Fehlerbaumanalyse mögliche Komponenten und (Teil-)Systemausfälle identifiziert, entsprechende Gegenmaßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Auf diese Weise konnte das verbleibende Restrisiko auf ein akzeptables Maß reduziert werden.
Das Assistenzsystem gründet auf einer passiven hydraulischen Lenkung, die sich mit ihrem redundanten Aufbau bereits über Jahre bewährt hat. Diese Lenkkinematik bildet bei einem Komponentendefekt die Rückfallebene. Für einen sicheren Betrieb müssen Fehler zuverlässig erkannt, der Fahrer informiert und die elektrischen Systemkomponenten ausgeschaltet werden. Laut Risikoanalyse sind hier Sicherheitsfunktionen mit Performance Level e (PL e) erforderlich. Da im Entwicklungszeitraum jedoch keine 32 bit Safety-Steuerung auf dem Markt verfügbar war, wurden die baulich verschiedenen PL c Steuerungen von Zugmaschine und Nachläufer so vernetzt, dass für einzelne Sicherheitsfunktionen PL e erreicht wird. Eine verlässliche Fehlererkennung wird mit redundant ausgeführten Sensoren und Übertragungswegen sowie softwareseitigen Plausibilitätstests sichergestellt. Je nach Fehlerschwere wird der Funktionsumfang teilweise oder ganz eingeschränkt. Bei schwerwiegenden Ausfällen wird das Ventilrelais vom Stromkreis getrennt.
Die Gefahren- und Risikoanalyse wie auch die FMEA haben gezeigt, dass ein unmotivierter Lenkeinschlag des Nachläufers bei höheren Geschwindigkeiten fatale Folgen haben kann. Aus diesem Grund werden die Lenkgeschwindigkeit und der maximale Lenkausschlag geschwindigkeitsabhängig begrenzt. Bei Überschreiten von 40 km/h wird das System analog zum Fehlerfall deaktiviert. Die Lenkung erfolgt dann wieder auf Basis der mechanisch-hydraulischen Rückfallebene. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass der Fahrer selbst bei einem gravierenden Fehler das Fahrzeug sicher zum Stehen bringen kann, ohne dabei den Funktionsumfang der Lenkung spürbar einzuschränken.
Mit dieser Neuentwicklung konnte die Sicherheit im Langholztransport sowohl im normalen Betrieb dank der Assistenzsysteme als auch im Fehlerfall aufgrund des umfassenden Fehlerhandlings deutlich gesteigert werden.

ATZ offhighway
Sonderausgabe ATZ | April 2012
ISSN 2191-1843
Seitenangabe: 78-87

Abstract

Das Manövrieren von Langholztransportern ist aufgrund ihrer Länge anspruchsvoller als bei herkömmlichen Sattelschleppern. Zur Unterstützung des Fahrers wurde am Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ein Fahrerassistenzsystem entwickelt, das durch die Regelung der Nachläuferlenkung die Spurführung erleichtert und darüber hinaus die Fahrstabilität erhöht.

Landtechnik - Agricultural Engineering
Jahr: 2011
Band: 66
Heft: 5
ISSN: 0023-8082
Seitenangabe: 387

In Proceedings of the 2011 IEEE Intelligent Vehicles Symposium
Baden-Baden, Germany
June 5-9, 2011

Abstract:

This paper introduces the newest development of a driver assistance system for log-hauling trucks, which transport long heavy timber from harvesting sites to distant storage yards or sawmills through off-road paths and on urban highway. Using suitable control strategies on the trailer steering unit, the long timber transportation can be more maneuverable and less hazardous. In this paper we proposed two control strategies for different driving conditions. The first one is a feedback control based on the measured articulation angles between the tractor truck and the payload as well as between the payload and the trailer. The simulation results show that the trailer could follow the trajectory of the tractor satisfactorily, if a normal road curvature was applied. On an extremely curvy road with a curvature larger than 0.1 (according to a turning radius of 10 meters), it was difficult to keep the trailer on the track of the tractor and an unstable situation could happen. As a solution to overcome this problem on extremely curvy narrow path in the forest, a feed-forward control strategy based on path prediction was investigated. Both control strategies have been applied on a 3-DOF linear yaw/plane model in computer simulations and presented promising results for the tests on real vehicles.