Energetische Bewertung einer Lenkkraftunterstützung mittels radselektiver Antriebe

Themenbeschreibung

Bei heutigen E-Fahrzeugen werden zur Lenkkraftunterstützung (Servolenkung) typischerweise konventi-onelle elektromechanische bzw. elektrohydraulische Antriebe verwendet. Durch die Nutzung von radse-lektiven Antrieben, einem intelligenten Ansteuerungskonzept sowie einer geeigneten Lenkungsgeometrie kann auf eine konventionelle Lenkkraftunterstützung gänzlich verzichtet werden. Der im Projekt e²-Lenk verfolgte Ansatz zur Lenkkraftunterstützung besteht darin, die Kräfte der elektrischen Antriebsmaschinen neben der Längsführung auch zur Beeinflussung der Querdynamik und des Lenkverhaltens des Fahr-zeugs zu nutzen. Die Lenkkraftunterstützung wird dadurch funktionell in den Antriebsstrang integriert.

 

Konventionelle Lenkkraftunterstützungsanalagen basieren auf dem Einsatz von zusätzlicher Aktorik. Hier-durch wird der Gesamtenergieverbrauch des Fahrzeugs erhöht. Gerade im Hinblick auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge ist es notwendig den Energiebedarf im Fahrzeug auf ein Minimum zu reduzieren und hierdurch die Reichweite zu erhöhen. Ziel dieser Arbeit ist die Analyse bestehender Lenkkraftunter-stützungsanalagen und deren Bewertung hinsichtlich ihres Energiebedarfs. Vergleichend soll hierzu eine neuartige Form der Lenkkraftunterstützung mittels radselektiver Antriebe untersucht und deren energeti-sches Potenzial abgeschätzt und bewertet werden.

 

Die Arbeit gliedert sich in folgende Teilaufgaben:

  • Einarbeitung in das Thema
  • Recherche zum Stand der Technik
  • Analyse aktuell bestehender Lenkkraftunterstützungsanlagen hinsichtlich des Energiebedarfs
  • Energetische Bewertung einer Lenkkraftunterstützung mittels radselektiver Antriebe

 

Die Arbeit steht in engem Zusammenhang mit der Kooperation SHARE am KIT (Schaeffler Hub for Auto-motive Research in E-Mobility am KIT) der Firma Schaeffler Technologies AG & Co. KG mit dem KIT.

 

Art der Arbeit: theoretisch, simulativ

Beginn: Frühling 2015

Voraussetzungen: Eigenständiges strukturiertes Arbeiten, Interesse an zukunftsorientierten Fragestellungen und Kreativität, Kenntnisse in Matlab/Simulink und IPG CarMaker wünschenswert