Auszeichnungen am Institutsteil Leichtbau

WAK-Preise 2024

Oktober 2024: Der wissenschaftliche Arbeitskreis Kunststofftechnik (WAK) zeichnet einmal jährlich die besten wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Kunststofftechnik aus. Die Preise werden von vier innovativen Unternehmen der Kunststofftechnik zur Verfügung gestellt. In den Schwerpunkten Werkstoff, Konstruktion, Verarbeitung und Recycling werden jeweils die beste Masterarbeit sowie Dissertation prämiert.

Der WAK zeichnet die Masterarbeit von M. Sc. Christina Dohmen auf dem Gebiet der Entwicklung und Beschreibung technischer Kunststoffe für innovative Anwendungen mit dem Wilfried-Ensinger-Preis aus. Die Arbeit von Frau Dohmen mit dem Titel „Transversalisotrope, thermoviskoelastische Modellierung und Charakterisierung eines geschlossenzelligen Polymerstrukturschaumstoffs“ entstand unter der Betreuung von M. Sc. Sarah Schlegel, Prof. Dr.-Ing. Luise Kärger und Prof. Dr.-Ing. Frank Henning.

Dr.-Ing. Constantin Krauß erhält vom WAK für seine Dissertation den Oechsler-Preis für die beste Arbeit auf dem Gebiet der Methoden und Ansätze zur Entwicklung und Konstruktion von Bauteilen aus Kunststoffen. Die Arbeit von Herrn Krauß mit dem Titel „Direction-dependent result data transfer in virtual process chains for fiber-reinforced polymers and the impact on structural simulation“ entstand unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Luise Kärger.

Der WAK zeichnet die Dissertation von Dr.-Ing. Bastian Schäfer mit dem Brose-Preis für die beste Arbeit auf dem Gebiet „Neue Verfahren und Techniken bei der Verarbeitung von Kunststoffen“ aus. Die Arbeit von Herrn Schäfer mit dem Titel „Macroscopic forming simulation of unidirectional non-crimp fabrics: Hyperelastic material modeling and 3D-solid-shell approach” entstand unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Luise Kärger und Prof. Dr.-Ing. Frank Henning.

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WAK-Preise 2024, M.Sc. Christina Dohmen (1. v. l.), Dr.-Ing. Constantin Krauß (1. v. r.), Dr.-Ing. Bastian Schäfer (2. v. r.)

Innovationspreis der SAMPE Deutschland und „best PhD“-Preis der SAMPE Europe

Oktober 2023: Jedes Jahr vergibt die SAMPE Europe einen Preis für die beste Doktorarbeit auf dem Gebiet der Faserverbundwerkstoffe und wir freuen uns sehr, dass Clemens Zimmerling den Preis gewonnen hat! Clemens‘ Arbeit war bereits zuvor im nationalen Wettbewerb als Vertreter für die SAMPE Deutschland ausgewählt worden und musste sich nun dem internationalen Wettbewerb stellen.

 

Die  Jury  aus internationalen Expert*innen hatte es nicht leicht: 16 studentische Kandidat*innen von Finnland bis Spanien präsentierten der internationalen Fachjury ihre exzellenten Forschungsarbeiten über neue Materialien und innovative Prozesse. Wir freuen uns sehr, dass Clemens mit seiner Doktorarbeit über KI-gestützte Prozessoptimierung auch international überzeugen konnte.

 

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Preisträger Dr.-Ing. Clemens Zimmerling

ESAFORM PhD Prize 2023 for Industrial Research

April 2023: Die European Scientific Association for Material Forming (ESAFORM) zeichnet zum zwölften Mal im Rahmen der jährlichen ESAFORM-Konferenz herausragende Dissertationen auf dem Gebiet der Materialumformung aus. In diesem Jahr zeichnet die ESAFORM die Dissertation von Herrn Dr.-Ing. Clemens Zimmerling vom KIT-FAST mit dem Lionel Fourment ESAFORM Phd Prize for Industrial Research 2023 aus.

Nach Dr. Dominik Dörr und Dr. Christian Poppe konnte dieses Jahr Dr. Clemens Zimmerling die Jury überzeugen. Damit ging der Preis zum dritten Mal in Folge ans FAST! Im Anschluss an die Preisverleihung konnte Clemens seine Arbeit zur ML-unterstützten Verfahrenstechnik dem Publikum vorstellen. Wir freuen uns sehr über die Anerkennung von Clemens‘ Arbeit!

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Preisträger Dr.-Ing. Clemens Zimmerling (1. v. r.)

Dr.-Ing. Willy Höfler Preis der Fakultät für Maschinenbau

Lukas Hof und Jan Paul Wank gewinnen den Dr.-Ing. Willy Höfler Preis des Jahres 2022 für ihre Masterarbeiten
Der Dekan der Fakultät für Maschinenbau Prof. Dr.-Ing. Kai Furmans (1. v. l.), die Preistragenden – Jan Paul Wank (4. v. l.), Lukas Hof (2. v. r.) – und der Vertreter der Dr.-Ing. Willy-Höfler-Stiftung Prof. Dr.-Ing. Volker Schulze (1. v. r.)
Der Dekan der Fakultät für Maschinenbau Prof. Dr.-Ing. Kai Furmans (1. v. l.), die Preistragenden – Jan Paul Wank (4. v. l.), Lukas Hof (2. v. r.) – und der Vertreter der Dr.-Ing. Willy-Höfler-Stiftung Prof. Dr.-Ing. Volker Schulze (1. v. r.)

Juli 2023: Die KIT-Fakultät für Maschinenbau verleiht Lukas Hof und Jan Paul Wank den Dr.-Ing. Willy-Höfler Preis für ihre Masterarbeiten.

Lukas Hof gewinnt den Preis im Fachgebiet „Werkstofftechnik“. Seine Masterarbeit entstand unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Luise Kärger sowie M. Sc. Felix Fröhlich und trägt den Titel „Entwicklung eines Simulationsmodells zur Strangablage in der Materialextrusion mit der Smoothed Particle Hydrodynamics Methode“. Jan Paul Wank wird mit dem Preis im Fachgebiet „Thermodynamik“ ausgezeichnet. Seine Masterarbeit wurde von Prof. Dr.-Ing. Luise Kärger sowie M. Sc. Louis Schreyer betreut und trägt den Titel „Entwicklung eines effizienten Simulationsmodells für das Fließpressen langfaserverstärkter Thermoplaste“.

Die Preise werden von der Dr.-Ing. Willy-Höfler Stiftung gestiftet und jährlich im Rahmen des Maschinenbautages verliehen.

Dr.-Ing. Höfler Doktorandenpreis der Fakultät für Maschinenbau

Nils Meyer gewinnt den Dr.-Ing. Höfler-Doktorandenpreis für die beste Dissertation des Jahres 2021

Juli 2022: Die KIT-Fakultät für Maschinenbau verleiht Nils Meyer vom FAST Institutsteil Leichtbau den Dr.-Ing. Willy-Höfler Doktorandenpreis für die beste Dissertation im Maschinenbau 2021.
Der Preis wurde von der Dr.-Ing. Will- Höfler-Stiftung gestiftet und wird jährlich beim Maschinenbautag verliehen. Im Rahmen der Preisverleihung präsentierte Nils Meyer einen kurzen allgemeinverständlichen Einblick in seine Arbeit.

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Vertreter der Dr.-Ing. Willy-Höfler-Stiftung Prof. Dr.-Ing. Volker Schulze, Preisträger Dr.-Ing. Nils Meyer, und der Dekan der Fakultät für Maschinenbau Prof. Dr.-Ing. Kai Furmans (von links nach rechts)

ESAFORM Phd Prize 2022 for Industrial Research

April 2022: Die European Scientific Association for Material Forming (ESAFORM) zeichnet zum elften Mal im Rahmen der jährlichen ESAFORM Konferenz Dissertationen mit einem herausragenden Beitrag auf dem Gebiet der industriellen Materialumformung aus. In diesem Jahr zeichnet die ESAFORM die Dissertation von Herrn Dr.-Ing. Christian Poppe vom KIT-FAST mit dem Lionel Fourment ESAFORM Phd Prize for Industrial Research 2022 aus.

Mit seinem Simulationsmodell für die Nasspresstechnologie endlosfaserverstärkter Strukturbauteile ist es Dr.-Ing. Christian Poppe erstmals gelungen die Umformung von Halbzeugen und ihre Infiltration während des Prozesses gleichzeitigt in einem Modell zu beschreiben. Damit können zukunftsweisenden Thema in den für die Mobilität wichtigen Themenbereichen Leichtbau und Software-Defined Manufacturing vorangetrieben werden. Durch seine Arbeit stehen heute neue Softwaremodule zur Verfügung, die eine ressourcenschonende Prozessauslegung von Leichtbaustrukturen unterstützen und in der Automobil- und Luftfahrtindustrie zur Produktentwicklung eingesetzt werden.

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Preisträger Dr.-Ing. Poppe

WAK / Röchling Preis 2021 für eine herausragende Masterarbeit

November 2021: Der wissenschaftliche Arbeitskreis der Universitäts-Professoren der Kunststofftechnik (WAK) zeichnet zum 20. Mal die besten wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Kunststofftechnik aus. Ausgeschrieben waren acht Preise in den drei Kategorien Werkstoff, Konstruktion und Verarbeitung sowie der Sonderpreis Hybride. Der WAK zeichnet die Masterarbeit von Herrn M.Sc. Felix Frölich vom KIT-FAST mit dem Röchling Preis für die beste Masterarbeit auf dem Gebiet neuer hybrider Werkstoffe, Systeme und Prozesstechniken auf Basis von Kunststoffen aus.

Die Arbeit mit dem Titel "Modellierung und numerische Untersuchung des Mullins-Effekts bezüglich des Dämpfungsverhaltens hybrider CFK-Elastomer-Metall Laminate" entstand unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Luise Kärger sowie M.Sc. Alexander Jackstadt.

Bild Foto: Katharina Eusterbrock
WAK-Röchling Preisträger 2021

SAMPE Deutschland Innovationspreis 2021

Die SAMPE Deutschland verleiht Louis Schreyer vom Institutsteil Leichtbautechnologie den Innovationspreis für herausragende Abschlussarbeiten.Seine Masterarbeit entstand unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Luise Kärger sowie M.Sc. Constantin Krauß und trägt den Titel "Numerische Impaktanalyse von Hochdruckspeichern in Faserverbundbauweise mittels Finite-Elemente-Methode".

 

 

ESAFORM Phd Prize 2021 for Industrial Research

April 2021: Die European Scientific Association for Material Forming (ESAFORM) zeichnet zum zehnten Mal im Rahmen der jährlichen ESAFORM Konferenz Dissertationen mit einem herausragenden Beitrag auf dem Gebiet der industriellen Materialumformung aus. In diesem Jahr zeichnet die ESAFORM die Dissertation von Herrn Dr.-Ing. Dominik Dörr vom KIT-FAST mit dem Lionel Fourment ESAFORM Phd Prize for Industrial Research 2021 aus.

Mit der Simulation des Umformprozesses von thermoplastischen Tape-Laminaten widmete sich Dominik Dörr einem zukunftsweisenden Thema in den für die Mobilität wichtigen Themenbereichen Leichtbau und Software-Defined Manufacturing. Durch seine Arbeit stehen heute neue Softwaremodule zur Verfügung, die eine ressourcenschonende Prozessauslegung von Leichtbaustrukturen unterstützen und in der Automobil- und Luftfahrtindustrie zur Produktentwicklung eingesetzt werden.

WAK / Röchling Preis 2020 für eine herausragende Dissertation

November 2020: Der wissenschaftliche Arbeitskreis der Universitäts-Professoren der Kunststofftechnik (WAK) zeichnet zum 19. Mal die besten wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Kunststofftechnik aus. Ausgeschrieben waren acht Preise in den drei Kategorien Werkstoff, Konstruktion und Verarbeitung sowie der Sonderpreis Hybride. Der WAK zeichnet die Dissertation von Herrn Dr.-Ing. Dominik Dörr vom KIT-FAST mit dem Röchling Preis für die beste Dissertation auf dem Gebiet neuer hybrider Werkstoffe, Systeme und Prozesstechniken auf Basis von Kunststoffen aus.

Mit der Simulation des Umformprozesses von thermoplastischen Tape-Laminaten widmete sich Dominik Dörr einem zukunftsweisenden Thema in den für die Mobilität wichtigen Themenbereichen Leichtbau und Software-Defined Manufacturing. Durch seine Arbeit stehen heute neue Softwaremodule zur Verfügung, die eine ressourcenschonende Prozessauslegung von Leichtbaustrukturen unterstützen und in der Automobil- und Luftfahrtindustrie zur Produktentwicklung eingesetzt werden.

Best Communication Award in Bronze für KIT-FAST - Leichtbautechnologie

ESAFORM 2020: Best Communication Award für Clemens Zimmerling; Graphical Abstract:
Graphical AbstractClemens Zimmerling

Die European Scientific Association for Material Forming (ESAFORM) zeichnet Clemens Zimmerling vom Institutsteil Leichtbautechnologie des FAST mit dem Best Communication Award in Bronze aus.

In der von der Jury ausgezeichneten Beitrag werden die Einsatzmöglichkeiten von Methoden des Maschinenlernens zur zeiteffizienten Optimierung von Textilumformprozessen diskutiert.
Der Preis wurde 2020 ins Leben gerufen und soll helfen, innovative Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern im Bereich der Materialumformung international sichtbarer machen.


Urkunde

Helmholtz-Enterprise für Ausgründung Simutence

Mithilfe der virtuellen Prozesskette von SIMUTENCE können Unternehmen die Belastbarkeit und Herstellbarkeit von Bauteile aus Faserverbunden simulieren (Foto: SIMUTENCE)

 

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat eine Beteiligung an der Ausgründung SIMUTENCE GmbH beschlossen. Das Unternehmen unterstützt Konstrukteure und Hersteller von Bauteilen aus Faserverbunden bei der Entwicklung und Optimierung von Leichtbaulösungen und Herstellprozessen durch eine virtuelle Prozesskette.

„Wir brauchen Gründergeist und gezielte Förderungen, um Innovationen aus der Wissenschaft rasch in die Anwendung zu bringen. So kann die Gesellschaft von neuen Technologien und Erkenntnissen profitieren“, sagt Vizepräsident Professor Thomas Hirth des KIT, der für die Themen Innovation und Internationales zuständig ist. „SIMUTENCE ist dafür ein gutes Beispiel. Die Simulationstechnologie unseres Spin-Offs wird vielen Unternehmen den Einstieg in die Welt der Faserverbundwerkstoffe erleichtern.“ Der Leichtbauspezialist SIMUTENCE wird von der Helmholtz-Gemeinschaft aktuell im Rahmen des Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert und erhält ein zusätzliches Budget für die Einbindung eines externen Managers. Auch das KIT hat nun eine Beteiligung beschlossen. Aktuell hält das KIT damit zehn Technologiebeteiligungen.

SIMUTENCE bietet Dienstleistungen an und entwickelt Software rund um den Einsatz von faserverstärkten Kunststoffen in der Industrie. Diese bieten hervorragende mechanische Eigenschaften, beispielsweise eine hohe Materialsteifigkeit bei gleichzeitig sehr geringem Gewicht. Damit haben sie zwar ein enormes Potenzial für den Leichtbau in Fahrzeugstrukturen, allerdings konnte die Belastbarkeit entsprechender Bauteile ebenso wie die Herstellbarkeit in Produktionsprozessen bislang nicht ausreichend genau simuliert werden. „Die Folge ist eine unzureichende Materialausnutzung und dadurch hohe Kosten bei der Entwicklung“, erklärt Dr. Benedikt Fengler, einer der SIMUTENCE-Gründer, der am Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) des KIT seine Promotion auf dem Gebiet der Optimierung von Faserverbundbauteilen durchgeführt hat.

Um dieses Problem zu lösen, entwickelte Fengler gemeinsam mit seinen Gründerkollegen Dominik Dörr (FAST) und Dr. Martin Hoh-berg (FAST) Software für die virtuelle Prozess- und Struktursimulati-onen, mit der Bauteile zuverlässig konzipiert und die Herstellungs-prozesse optimieren werden können. Zukünftig könnte die virtuelle Prozesskette von SIMUTENCE unterschiedlichen Unternehmen dabei helfen, beim Einsatz von Faserverbundmaterialien Kosten und Risiken zu minimieren.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.sek.kit.edu/presse.php

ThinKing - Auszeichnung für die Leichtbaulösung des Monats im März 2019

Karlsruhe/Stuttgart, 19. März 2019

PRESSEMITTEILUNG – ThinKing März 2019

Der virtuelle Prozessexperte für den Leichtbau – wie man mit KI und maschinellem Lernen die Herstellbarkeit von Bauteilen abschätzt

Lässt sich ein Bauteil mit der gewählten Geometrie wirklich herstellen? Antworten darauf liefern präzise Simulationen, die jedoch zeitintensiv sind. Beschleunigung soll ein neues Programm bieten, welches am Institut für Fahrzeugsystemtechnik am KIT derzeit entwickelt wird: Die Wissenschaftler kombinieren die Prozesssimulationen mit maschinellem Lernen und KI, sodass der Algorithmus Muster erkennen und schnell abschätzen kann, ob die Herstellung des Bauteils klappen wird. Das spart Kosten bei der Entwicklung und Herstellung.  Clemens Zimmerling, der das Programm mit entwickelt, stellt die enormen Möglichkeiten von KI und Co. für den Leichtbau auch in seinem spannenden Vortrag beim 6. Technologietag Hybrider Leichtbau (20. und 21. Mai in Stuttgart) vor.

Die Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg präsentiert diese Innovation mit ihrem ThinKing im März 2019. Mit diesem Label gibt die Leichtbau BW GmbH monatlich innovativen Produkten oder Dienstleistungen im Leichtbau aus Baden-Württemberg eine Plattform.

Was in Karlsruhe derzeit entwickelt wird, nennen die Wissenschaftler den „virtuellen KI-Prozessexperten“. Per maschinellem Lernen und KI bringen sie dem Algorithmus bei, Muster zu erkennen und so eine Abschätzung zu treffen, ob sich ein Bauteil mit der gewählten Geometrie herstellen lässt oder nicht. „Das ist quasi so, als würde man das Know-how und die Intuition vieler Ingenieure in ein Programm packen und auf diese Weise auf Knopfdruck nutzbar machen“, erklärt Clemens Zimmerling vom Institut für Fahrzeugsystemtechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Dieser virtuelle Prozessexperte soll bei der Auslegung von Leichtbau-Strukturen aus Faserverbundstoffen zum Einsatz kommen – sowohl um das Bauteil als auch dessen Herstellungsprozess schnell optimieren zu können.

Besser früh eine gute Aussage als zu spät eine präzise

Im Projekt Forschungsbrücke, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, geht es dabei vor allem darum, Auslegungsprozesse zu verstehen und zu beschleunigen. Das Problem bisher: Mit Simulationen des Fertigungsprozesses lässt sich zwar eine virtuelle Bewertung der Herstellbarkeit von Bauteilen vornehmen, diese sind jedoch sehr aufwendig und zeitintensiv. So vervielfachen etwa die aufeinanderfolgenden Optimierungsschleifen die Rechenzeit. „Wir haben das Feedback von Entwicklern erhalten, dass es besser ist, zu einem frühen Zeitpunkt eine gute Abschätzung zu haben, als zu einem späten Zeitpunkt eine sehr präzise“, sagt Zimmerling. Hier soll der „virtuelle KI-Prozessexperte“ unterstützen. „Wenn man ihn bereits in der frühen Phase von Bauteilentwürfen heranzieht, bekommt man frühzeitig ein Feedback zur Herstellbarkeit und eine Abschätzung, wie man den Herstellungsprozess anders gestalten muss. So kann man dank der KI-Methoden untaugliche Prozessvarianten von der Optimierungsrechnung ausschließen und sich für die relativ aufwendigen Simulationen auf die meistversprechende Variante konzentrieren“, erklärt Zimmerling.

„Besonders die Digitalisierung befeuert das Thema Leichtbau ungemein. Wichtig ist es vor allem jetzt auf den Zug aufzuspringen und die Möglichkeiten von etwa KI oder maschinellem Lernen für sich zu entdecken und gewinnbringend zu nutzen – sonst macht es ein anderer“, ist sich Dr. Wolfgang Seeliger, Geschäftsführer der Leichtbau BW, sicher. Gerade die Verkürzung der time-to-market sei ein enormer Werthebel. „Die komplexen Simulationen und Optimierungsschleifen im Leichtbau lassen sich nur noch digital abbilden. Wenn man diese bereits zu Beginn der Produktentwicklung berücksichtigt, kann man das volle Leichtbaupotential heben“, so Seeliger weiter.

„Durch den Einsatz unseres Programms lassen sich Werkzeug- und Herstellungskosten sparen. Und in der Entwicklung werden die Trial-Error-Versuche minimiert, sodass man schneller zu einer fehlerfreien Produktion der Bauteile kommen kann“, meint Zimmerling. Außerdem würden sich mithilfe des Programms kleine Losgrößen kostengünstiger realisieren lassen, bei denen etwa wechselnde Bauteile auf gleicher Produktionslinie hergestellt werden. Dies ist vor allem für Branchen mit hoher Derivatisierung, wie etwa im Automobilbereich, dem Maschinenbau oder der Luft- und Raumfahrt interessant.

Mit Leichtbau als Game Changer die Nase vorn haben

Digitalisierung, Maschinelles Lernen, KI, digitale Entwicklungsketten – das sind beim 6. Technologietag Hybrider Leichtbau keine leeren Worthülsen. Trendsetter und Experten zeigen am 20. und 21. Mai in Stuttgart wie man diese Technologien für den Leichtbau effektiv in der Praxis nutzt, um schneller am Markt zu sein, Prozesse zu optimieren oder mit besseren Produkten den Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein. Einer der Speaker ist Clemens Zimmerling. Die Teilnahmegebühr beträgt 190 Euro. Mehr Infos zum Programm und Anmeldung finden Sie unter: www.technologietag-leichtbau.de

NEU: Der ThinKing im Video!

In unserer neuen Video-Serie „Leichtbau leicht erklärt“ stellen wir Ihnen den ThinKing innerhalb weniger Sekunden vor. Blicken Sie mit uns hinter die Kulissen:

https://youtu.be/2ecH6FK6Nos

Bilder

Clemens Zimmerling (links) und Julian Seuffert forschen am Institut für Fahrzeugsystemtechnik am KIT daran, wie man mithilfe von maschinellem Lernen die Herstellbarkeit eines Bauteils abschätzen kann.


Quelle: Leichtbau BW GmbH. Abdruck honorarfrei.

Im Leichtbau vom maschinellen Lernen profitieren: Der „virtuelle Prozessexperte“ hilft Konstrukteuren, die Herstellbarkeit von Bauteilen abzuschätzen. Das spart nicht nur Kosten, sondern beschleunigt auch die Entwicklung.


Quelle: Leichtbau BW GmbH. Abdruck honorarfrei.

Kontakt für weiterführende Fragen:
Dipl.-Ing. Clemens Zimmerling
clemens.zimmerling∂kit.edu
0721 608-45409

Redtenbacher-Preis der Fakultät für Maschinenbau am KIT

Nils Meyer gewinnt den Redtenbacher-Preis für den besten Masterabschluss im Maschinenbau 2017

Juli 2018: Die Fakultät für Maschinenbau am KIT verleiht Nils Meyer vom Teilinstitut für Leichtbautehnologie den Redtenbacher-Preis für den besten Masterabschluss im Maschinenbau 2017.
Der Preis wurde von der KSB Stiftung gestiftet und wird durch eine Medaille ergänzt, in die Redtenbachers Konterfei graviert wurde.
Ferdinand Redtenbacher (1809-1863) gilt als Wegbereiter des wissenschatlichen Maschinenbaus und lehrte bis kurz vor seinem Tod am Polytechnikum Karlsruhe.


v.l.n.r.: Dekan der Fakultät für Maschinenbau Prof. Dr.-Ing. Carsten Proppe und Preisträger Nils Meyer

Stiftungspreis der Hanns-Voith-Stiftung

Constantin Krauß gewinnt Stiftungspreis der Hanns-Voith-Stiftung

Juni 2018: Die Hanns-Voith-Stiftung würdigt zum sechsten Mal herausragende Abschlussarbeiten mit der Verleihung eines Stiftungspreises. Constantin Krauß vom Teilinstitut Leichtbautechnologie wurde im Themencluster "Neue Werkstoffe" ausgezeichnet. Seine Masterarbeit entstand unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Frank Henning sowie Dipl.-Ing. David Hummelberger und trägt den Titel "Entwicklung und Validierung einer mechanismenbasierten Auslegungsmethodik für Metall-Metall-Hybride".


v.l.n.r.: Projektleiter Dipl.-Ing. David Hummelberger, Preisträger Constantin Krauß, Betreuer Prof. Dr.-Ing. Frank Henning, Dr. Johannes Staeves (BMW Group)

Bestnote für Young Investigator Group

Oktober 2017: Das Council for Research and Promotion of Young Scientists (CRYS) hat die Young Investigator Group (YIG) "Green Mobility" von Frau Dr. Luise Kärger mit "außerordentlichem Erfolg" bewertet. Die YIG "Green Mobility" forscht an gewichtsoptimierten Fahrzeugstrukturen. Das KIT hatte die YIG 2014 in Kooperation mit der Vector Stiftung eingerichtet. Mit der Vector Stiftung hat die KIT-Stiftung einen renommierten Förderer gewonnen, der u. a. den wisschenschaftlichen Nachwuchs und die Forschung auf dem Gebiet der umweltfreundlichen und nachhaltigen Mobilität unterstützt.

Link zur Projektseite der YIG "Green Mobility"

Projekt "SMiLE" als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet

Beteiligung des Teilinstituts Leichtbautechnologie (KIT-FAST) in den Bereichen Konstruktion und Simulation

Juni 2015: Anlässlich der Nationalen Konferenz Elektromobilität am 15. und 16. Juni in Berlin hat die Bundesregierung sieben herausragende technologische Projekte als Leuchttürme der Elektromobilität ausgezeichnet. Die Auswahl eines Projektes als Leuchtturm ist ein "Gütesiegel" für besonders wichtige Innovationen, die einen bedeutenden Beitrag zum technologischen Fortschritt oder zur Kostensenkung in der Elektromobilität leisten. Bei den bislang  ausgewählten Leuchttürmen standen sechs Zukunftsfelder im Mittelpunkt:

  • Antriebstechnik
  • Energiesysteme und Energiespeicherung
  • Ladeinfrastruktur und Netzintegration, Mobilitätskonzepte
  • Recycling und Ressourceneffizienz
  • Informations- und Kommunikationstechnologie sowie
  • Leichtbau

Ziel von SMILE ist es ein vollständig an den speziellen Anforderungen der Elektromobilität ausgerichtetes Leichtbaukonzept zu entwickeln. Durch die Struktur des Vorhabens wird sichergestellt, dass die Ergebnisse direkt bei den Herstellern entlang der Wertschöpfungskette in standardisierbare Produkte einfließen, die von der jeweils nachfolgenden Wertschöpfungsebene nachgefragt werden. Ausgangspunkt sind innovative Materialien und entsprechend an deren Eigenschaften angepasste Fertigungsprozesse, die im Zusammenhang mit neuartigen Konzepten die Grundlage für wettbewerbsfähige Endprodukte bieten.

Gefördert wird das Vorhaben durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Quelle: bmbf.de (01.07.2015)

Zur Projektseite "SMiLE"

AVK Innovationspreis

3. Platz für die Einreichung "Integrale Herstellung eines funtkionsintegrierten Strukturhohlbauteils mittels triaxialem Geflecht im Hochdruck-RTM-Verfahren"
AVK Innovationspreis 2014

V.l.n.r.: Dr. Gerd Eßwein (Freudenberg New Technologies SE & Co.KG), Florian Gnädinger (Institut für Flugzeugbau, IFB), Alexander Walser (ASCS – Automotive Simulation Center Stuttgart), Dr. Sebastian Kilchert (Fraunhofer EMI), Michael Karcher (Fraunhofer ICT), Prof. Dr.-Ing. Frank Henning (Fraunhofer ICT / Institut für Fahrzeugsystemtechnik FAST), Heike Wolfangel (Wolfangel GmbH, stellvertretene Vorsitzende AVK)

 

Oktober 2014: Verleihung des AVK Innovationspreises in Frankfurt am Main

Integrale Herstellung eines funktionsintegrierten Strukturhohlbauteils mittels triaxialem Geflecht im Hochdruck-RTM Verfahren

Bei dem im Projekt „Forschung für eine geschlossene Simulations- und Fertigungsprozesskette für crashrelevante Faserverbundstrukturen im Automobilbau“ realisierten Demonstrator handelt es sich um ein generisches Strukturhohlbauteil (abgeleitet von einem Sitzquerträger), welches mit einem tri-axialen Geflecht in Kombination mit dem Hochdruck-RTM Verfahren gefertigt wurde. Aus fertigungstechnischer Sicht lag der Fokus auf einer integralen Fertigung mit Zykluszeiten unter 5 min. Im Demonstrator wurden folgende fertigungstechnische Herausforderungen bewältigt:

  • Darstellung kontinuierlich variierender Querschnitte entlang der Bauteilänge zur definierten Energieaufnahme (Absorption)
  • Integration eines Inserts zur Last-/Krafteinleitung
  • Realisierung eines Hinterschnittes im Bauteil (z.B. für Kabeldurchführungen)
  • Fertigung eines Flansches zur möglichen Anbindung an weitere Bauteilkomponenten

 

 

 

Stiftungspreis der Hanns-Voith-Stiftung

Alexander Bernath gewinnt Stiftungspreis für herausragende Abschlussarbeit
Hanns-Voigt Stiftungspreis

V. l n. r.: Betreuer Prof. Dr.-Ing. Frank Henning, Preisträger Alexander Bernath, Jury Mitglied Prof. Sigmar Wittig und Projektleiter Dipl.-Ing. Dino Magagnato.

Juni 2014: Die Hanns-Voith-Stiftung würdigte in diesem Jahr zum zweiten Mal herausragende Abschlussarbeiten mit der Verleihung eines Stiftungspreises. In der Kategorie „Neue Werkstoffe“ konnte sich dieses Jahr ein Absolvent vom Lehrstuhl für Leichtbautechnologie des KIT durchsetzen. Alexander Bernath erhält den Preis für seine Diplomarbeit mit dem Titel „Entwicklung einer Methode zur Simulation des Resin-Transfer-Molding mit OpenFOAM“.

 

Vector Stiftungs-YIG „Green Mobility“

Unter dem Leitgedanken „Green Mobility“ erhielt Frau Dr.-Ing. Luise Kärger den Zuschlag für die Förderung einer Young Investigator Group (YIG) durch die Vector-Stiftung

Februar 2014: Frau Dr.-Ing. Luise Kärger wurde die Leitung einer neuen Young Investigator Group (YIG) übertragen, die das KIT in Kooperation mit der Vector Stiftung eingerichtet hat. YIGs dienen der Förderung herausragender Nachwuchswissenschaftler nach Abschluss der Promotion, ihrer frühen Selbständigkeit und der Stärkung des Forschungsprofils des KIT. Mit der YIG erhielt Frau Dr. Kärger den offiziellen Status einer Nachwuchsgruppenleiterin und wurde Mitglied im Young Investigator Network (YIN), dem interdisziplinären Forschungsnetzwerk der unabhängigen Nachwuchsgruppenleiter des KIT.