Betriebsfestigkeit

Lastkollektive Antriebsstrang mobiler Arbeitsmaschinen

Die Anforderungen mobiler Arbeitsmaschinen werden zunehmend komplexer. Bei Neuentwicklungen wird ständig eine Erhöhung der Antriebs- und Arbeitsleistung gefordert, um somit die Maschinenproduktivität zu steigern.
In mobilen Arbeitmaschinen spielt der Antriebsstrang eine zentrale Rolle, über den, je nach Maschinenart, bis zu 90% der verfügbaren Leistung fließen können. Der Antriebsstrang von mobilen Arbeitsmaschinen wird sehr individuell aufgrund der Maschinenart und des Einsatzgebietes ausgelegt. In heutigen mobilen Arbeitsmaschinen haben sich mechanische, hydrodynamische und hydrostatische Getriebe durchgesetzt und bewährt, welche oft auch kombiniert werden. Um den Anforderungen des Marktes wie Gewichtsreduktion oder Wirkungsgradverbesserung gerecht zu werden, muss während der Entwicklung die Verfügbarkeit der einzelnen Bauteile im Betrieb gewährleistet werden. Dies kann z.B. mit der Methode der Betriebsfestigkeitsberechnung abgesichert werden.
Im Rahmen des Projektes Lastkollektive Antriebstrang mobiler Arbeitsmaschinen sollen Grundlagen zur Dimensionierung eines hydrostatischen Antriebes geschaffen werden. Die Grundlagen beinhalten verschiedene Lastkollektive des Antriebsstranges und der Achsbelastung, welche zur Betriebsfestigkeitsberechnung der einzelnen Komponenten innerhalb des Antriebsstranges benötigt werden. Die Lastkollektive werden aus Messdaten, welche mit einem Teleskoplader auf landwirtschaftlichen Betrieben unter realen Einsatzbedingungen aufgezeichnet werden, generiert. Durch eine geeignete Normierung der Lastkollektive wird eine Übertragung der Ergebnisse auf Maschinen mit demselben Arbeitsspektrum angestrebt.
Anschließend soll exemplarisch eine Betriebsfestigkeitsberechnung an zwei Komponenten des Verteilergetriebes durchgeführt werden.
Deutschland ist in der Landtechnik weltweiter Innovationsführer und sollte diese Stellung weiter ausbauen, um die Arbeitsplätze der Klein- und mittelständischen Unternehmen zu sichern.